grüne wohnhöfe in schönefeld
julia bergmann + kleyer.koblitz.letzel.freivogel.architekten, berlin, 2014
Geschosswohnungsbau 210 WE auf 7 Clustern mit 40 x 40 m
Berlin-Schönefeld, Brandenburg
Städtebauliche Studie mit Gebäudeplanung
Budget 4,5 Mio Euro
210 WE mit je 60 m²
Baukosten 1500 € | m² WFL
Perspektive "Grüne Clusterhöfe", Visualisierung: Oliver Matziol
Lageplan mit 7 Wohnclustern 40 x 40 m
Grundriss Erdgeschoss eines Clusters mit Orientierung zu den inneren Höfen
Grundriss Regelgeschoss eines Clusters mit Wohnungstypen und Loggien nach außen
Grünes Wohnen |
Das städtebauliche Konzept für die „Grünen Wohnhöfe Schönefeld“ legt den Schwerpunkt auf das Wohnen inmitten des Grünraumes. In unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Schönfeld ist eine neue Wohnsiedlung konzipiert, die das stadtnahe Wohnen mit dem Wohnideal im Grünen vereint.
Der innere Platzraum |
Statt Zeilen oder Blöcken bildet hier ein clusterartiger Grundbaustein die Kleinsteinheit der Siedlung. Die insgesamt sieben Wohncluster bilden die neue Wohnsiedlung. Der städtebauliche Grundbaustein auf einem Baufeld von 40 x 40 m ist satellitenartig so um einen zentralen Platzraum gruppiert, das sich sämtliche Wohnhöfe zu diesem Platzraum orientieren und öffnen.
Das Wohncluster 40 x 40 m |
Das clusterähnliche Baufeld auf einer quadratischen Grundfläche von 40 x 40 Metern wird von jeweils drei Wohngebäuden gebildet, die sich windmühlenartig um einen inneren Wohnhof gruppieren. Die Gebäude werden in der Höhe und in ihrer Kubatur so modelliert, dass die strenge Ordnung der Cluster plastisch variiert und aufgelockert wird. Jedes Wohncluster bietet Platz für 30 Wohnungen, die im Durchschnitt über 65qm Wohnfläche verfügen. Die Orientierung der Wohnungen variiert innerhalb der Cluster, ebenso die Lage der Treppenhäuser und Loggien.
Freiräume als Loggien |
Statt privater Gärten sieht das Konzept einen privaten Freiraum in Form einer Loggia vor, die sich je nach Himmelsrichtung in den Grünraum oder auch in den Wohnhof orientiert. Die Loggia bietet die Freiraumqualitäten eines Balkons, ist jedoch vor Einblicken und Lärmemissionen weitgehend geschützt.
Das Spiel der Fassade |
Die Baukörper variieren in der Höhe, durch die tief eingeschnittenen Loggien und Rücksprünge im Bereich der Eingänge entsteht ein plastisches Spiel in der Fassade. Dies wird durch die relativ freie Anordnung von Fenstern unterstützt, die trotz der Varianz sich auf nur drei verschiedenen Fensterformaten beschränken. Die helle Putzfassade, die durch die Fensteröffnungen rhythmisiert wird, unterscheidet sich im Inneren des Hofes lediglich leicht in der Oberflächenfarbe und Putzstruktur der nach außen gewandten Fassaden.
Wohnungstyp A mit Loggia
Wohnungstyp B mit Loggia
Wohnungstyp C mit Loggia
Fassaden der in der Höhe gestaffelten Baukörper mit Unter- und Einschnitten